MEINE ARBEITEN

Beim Malen ist für mich nicht das Gerade und Abgezirkelte interessant, sondern das spontan Gesetzte, das Zufällige, das Brüchige und Amorphe. Diese Grundstrukturen, die ich mit verschiedenen Werkzeugen und Auftragstechniken realisiere, bilden die Basis meiner Zeichnungen und Gemälde. Ich bearbeite sie mit verschiedenen Maltechniken und Materialien weiter, bis der „Zufall“ eine gewollte Gestalt annimmt.

Erst wenn die Bilder wirken, als sei „ihnen etwas passiert“ (wie Emil Schumacher es ausgedrückt hat) beginnen sie zu leben, werden spannend für das Auge des Betrachters.

Auf den ersten Blick erscheinen meine Bilder gegenstandslos und kaum realitätsbezogen, erst bei genauerer Betrachtung erschließen sich Bildwelten, die Gegenständliches assoziieren lassen. Diese „Gegenstände“ definiere ich jedoch nicht exakt und arbeite sie auch formal nicht voll aus, sondern lasse sie in einer gewissen Offenheit, um der Phantasie des Betrachters Spielräume zu geben.

Ein experimenteller Umgang mit Farben und anderen Werkstoffen, die im traditionellen Sinne nicht auf die Leinwand gehören, z.B. Katzenstreu, Sand oder Erde trat an ihre Stelle. Dieses Spiel mit verschiedensten Materialien, die auf der Leinwand zur Synthese finden, steht heute im Mittelpunkt meiner Arbeit.

Auch das Zeichnen von Karikaturen wurde in den letzten Jahren für mich immer wichtiger, zu denen ich auch Kurzgeschichten und Gedichte schrieb. Hinzu kommen Versuche, diese grafischen Arbeiten mit der Malerei zu verbinden und gewissermaßen eine Synthese der beiden Genres zu finden.